Meine steinige Reise auf Twitch.tv
Warum ich trotz Spaß an der Sache aufgehört habe, zu streamen. Und warum Twitch der perfekte Nährboden für Belästigung ist.
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CN für Transfeindlichkeit in diesem Artikel.
Im vergangenen Jahr habe ich angefangen, regelmäßig auf Twitch.tv zu streamen. Eigentlich passt das ziemlich gut zu mir: Ich bin ohnehin eine relativ laute Persönlichkeit – zumindest beim Zocken – und die Interaktion mit Menschen macht mir Spaß. Insofern hatte ich auch, bevor ins Streamen eine Regelmäßigkeit kam schon länger überlegt, ob ich mich darin nicht mal probieren sollte. Nicht, um Geld zu verdienen – das ist und bleibt unrealistisch. Aber einfach, weil ich Spaß an der Sache habe.
Konkret wurde es dann im letzten Februar, als ein Bekannter von mir aufhörte zu streamen. Zuvor war er für etwas über ein Jahr teils jeden Tag, aber zumindest meistens mehrfach die Woche live und hatte durch seine konsistenten Live-Zeiten und seinen natürlichen Charme einen Großteil der Online-Community um sich herum versammelt, der ich mich seit meinen Teenager-Zeiten vage zugehörig fühlte, weshalb auch ich meistens dort im Chat vertreten war.
Die Anfänge: Wer bin ich eigentlich?
Durch seine plötzliche Abwesenheit entstand auf einmal ein Loch in einer Community, die sich sonst durch relativ wenig miteinander verbunden fühlte. Darin sah ich eine Gelegenheit, mich tatsächlich daran zu probieren, selbst zu streamen. Denn ich musste hier ja nicht von Null anfangen, sondern hatte zumindest eine Hand voll Leute, die zumindest ein geringfügiges Interesse daran hatten, einen Stream an- und das Hirn für ein paar Stunden auszuschalten. Also pickte ich mir zunächst einen Tag in der Woche raus – es sollten die Dienstagabende werden – an dem ich von nun an regelmäßig streamen wollte. OBS runtergeladen, ein paar dilettantisch anmutende Szenen kreiert und schon kann es losgehen!
Aber was will ich eigentlich machen? Es ist ja schön und gut, auf den “Start Streaming”-Button zu klicken und sich cool zu fühlen, aber irgendwie muss man ja die folgenden Stunden auch füllen. Klar spiele ich viel Videospiele. Auch einige Titel, die beliebte Stream-Kategorien auf Twitch.tv sind. Aber sind das wirklich Sachen, bei denen mir Leute zusehen wollen? Wenn ich langsam aber sicher (und manchmal auch schneller) meinen Verstand in der Valorant-Queue verliere oder den ganzen Tag Quick Play in Overwatch (2) grinde ist das zwar vielleicht Berieselung. Aber, und das ist ja auch immer der Standard an dem ich mich messen möchte, es ist kein Content, bei dem ich selber zuschauen wollen würde.
Dazu kam, dass ich mich ja quasi als Ersatzprogramm für den ausfallenden Bekannten/Kollegen(?) sah. Der hatte ab und zu auch mal ein Spiel gestartet. Meistens war er allerdings in der “Just Chatting”-Kategorie und hat sich durch diverse Funk-Formate und den YouTube-Kanal von RTL2 geackert. Das ist zwar unterhaltsam und sicher eine Sache, die ich machen könnte – aber keine, die ich machen will. Das Grundprinzip habe ich mir allerdings erhalten und bin, wie viele Streamer*innen, die sich endgültig der Content-Maschinerie ergeben haben, zu einem “glorifizierten YouTube-Autoplay” geworden. Nur mit dem Anspruch, tatsächlich eine Diskussion führen zu wollen. Statt RTL2 gab es also längere Reportagen, beispielsweise über die Mietsyndikate, philosophische Diskussionen über das trans sein mit dem Background eines Mia Mulder-Videos oder auch über das berüchtige “Leeroy will's wissen”-Video mit einem AfD-Politiker und einer trans Frau. Sachen, die ich selbst also spannend, ansprechend oder zumindest besprechenswert finde.
Damit bin ich allerdings relativ schnell auf Grenzen gestoßen. Wie sich herausstellte, war ein Großteil der bereits bestehenden Community, auf der ich versuchte aufzubauen, relativ wenig an dieser spezifischen Art des Content-Grinds interessiert. Wofür ich niemandem einen Vorwurf machen kann, was allerdings bedeutete, dass meistens nur zwei bis drei Leute da waren statt dem guten Dutzend plus Nebencharaktere, die sich auf dem anderen Channel regelmäßig einfanden.
Ein wenig Gaming wollte ich allerdings auch integrieren, denn das ist ja schließlich mit ziemlicher Sicherheit das Hobby, mit dem ich in meinem Leben die meiste Zeit verbracht habe. Und dafür wurde Twitch ja auch eigentlich geschaffen, zu der Zeit, als es noch ein Ableger von Justin.tv war. Zu der Zeit spielte ich noch Splitgate, ein Arena-Shooter vom Indie-Entwickler 1047 Games, der im Sommer 2021 eine große Popularitätswelle erlebt hatte. Die war längst abgeflaut, als ich mich entschied, das Spiel zu streamen. Allerdings suchte ich in der Community dann trotzdem nach Leuten mit denen ich connecten konnte. Ich wollte mich ja auch gerne mit anderen Streamer*innen austauschen. Das habe ich allerdings relativ schnell sein lassen, nachdem ich einmal im Chat des zu dem Zeitpunkt einzigen deutschen Splitgate-Streams war und besagter Streamer nach einer erstmal recht netten Interaktion einige Tage später wiederum bei mir im Chat war – und prompt meinte, Ausländer*innen würden uns die Jobs wegnehmen und den Polizeistaat verteidigte.
No politics, no pasarán
Twitch als Plattform ist leider durch die Ausrichtung an Gamer perfekt für genau diesen Schlag Mensch, und weil viele Streamer*innen ihre Angebote eher als eine Chillout-Oase und weniger als den offenen Marktplatz der Ideen sehen, wird politischen Diskussionen oftmals mit einer schlichten “No politics”-Regel vorgebeugt.
Bei weißen cis Menschen bedeutet das allerdings oftmals, dass ich nicht einfach in einen Stream reinkommen und mich nett mit Leuten unterhalten kann. Sondern viel mehr sind die ersten paar Stunden – und um keinen geringeren Zeitraum geht es hier – für mich ein Prozess, in dem ich erstmal rausfinde, ob die sendende Person mich fundamental als Mensch respektiert. Und selbst dann ist es noch nicht getan, denn als doch sehr meinungsstarker Mensch (Could you tell? Bei der Länge dieses Beitrags...) ist das ja nicht die einzige Sache, die für mich zählt, wenn ich mich entscheiden möchte, mit welchem Menschen ich letztendlich Zeit verbringe.
Ähnlich habe ich es auch in meinem Stream erlebt. Es gibt zwar sicherlich genügend Leute in meinem Freundeskreis, die mir bei den meisten meiner Takes enthusiastisch zustimmen würden. Aber leider waren das nie die Menschen, die sich zu einem Twitch-Stream hingezogen fühlten. Dazu kommen die handvoll an Menschen, die mich tatsächlich über Twitch entdeckt haben, bei denen man auch erstmal rausfinden muss, wie mit ihnen umzugehen ist. Insgesamt empfand ich gerade politische Diskussionen, um die man ja bei inhärent politischem Content nicht herumkommt, eher als anstrengend denn als bereichernd. Dazu trägt das Format von “Ich rede – meine Zuschauer*innen schreiben” sicherlich seinen Teil bei.
Es ist so schön, wenn es gut ist...
Würde ich diesen Artikel bis hierhin lesen, dann würde sich mir die Frage aufwerfen, warum ich mich trotz dieser unliebsamen Grundvoraussetzungen trotzdem immer tiefer in das Twitch-Loch begeben habe. Dafür gibt es zwei konkrete Faktoren.
Zunächst der, der etwas einfacher zu besprechen ist: Der Frauenfußball hat mein Leben eingenommen, und damit ebenso meinen Stream. Damit verbunden war eine inhaltliche Umorientierung, die retrospektiv auch einfach deswegen mehr Spaß gemacht hat, weil ich nicht mehr regelmäßig mit den milquetoast liberal Takes der Gamer in meinem Bekanntenkreis konfrontiert war. Aber gleichzeitig konnte ich etwas zeigen und teilen, das mir einfach einen unfassbaren Spaß gemacht hat und auch weiterhin macht. Beispiele gefällig? Ton runterdrehen falls ihr Kopfhörer benutzt.
Nicht nur das, auch schrieb mich etwa in der Zeit, in der ich meine ersten Spiele im Stream schaute Max-Jacob Ost vom Rasenfunk an und bot mir an, Teil der EM-Berichterstattung zu sein. Eins führte zum anderen und so war schnell der Plan gefasst, dass ich während der EM die Spiele der deutschen Mannschaft im Stream schauen und gleichzeitig über die Gruppe A im Rasenfunk berichten würde. Wer dabei war, wird sich erinnern: Das war der Plan im Vorhinein. Doch bereits am zweiten EM-Tag fing ich an, jedes einzelne Spiel im Stream zu schauen. Während der Gruppenphase waren das nahezu tägliche sechsstündige Streams für zwei Wochen. Das habe ich vorher und seitdem nicht wieder gemacht. Während ich zuerst noch dachte, dass ich wenigstens für die Spiele im Rasenfunk den Stream auslassen sollte, damit ich mich besser konzentrieren konnte, stellte ich schnell fest: Der Stream involvierte mich so sehr ins Spiel, dass ich direkt danach einfach in den Rasenfunk-Call springen und 45 Minuten lang über die Spiele reden konnte. Ganz ohne Notizen.
Der Juli 2022 war aus vielen Gründen ein besonderer Monat. Für den europäischen Frauenfußball war er ein historischer, aber auch ich war selten so lange so engagiert an einem Projekt dran wie an der EM-Berichterstattung.
Was mich zum zweiten Punkt bringt: Wenn es gut läuft, gibt es wenige Tätigkeiten (die ich bisher ausgeübt habe), die mir so sehr liegen wie das Streamen. Ich rede gerne, erkläre gerne Zusammenhänge, wie sie in meinem Kopf existieren. Ich interagiere gerne mit Menschen, erfreue mich an (produktiven) Diskussionen und habe einen Heidenspaß daran, Dinge mit anderen zu teilen, für die mein Herz schlägt. Gleichzeitig bin ich... nun ja, scheu was Menschen im Meatspace angeht. Der Twitch-Chat erlaubte mir eine Interaktion auf eine Weise, die meinen sozialen Hunger stillte, ohne meine sozialen Ängste anzuschrauben. Ich war alleine in meinem Zimmer und niemand konnte mir den Mund verbieten – im Gegenteil, Leute kamen aktiv zu mir, um mir zuzuhören. Ein absoluter Traum für eine introvertierte Rampensau wie mich.
Dazu kam, dass mir der Stream auch in der Limbo-Situation, in der ich mich beruflich und perspektivisch befand, einen Halt gab. Zweimal die Woche 4-5 Stunden eine Tätigkeit ausüben, die zwar keine Rechnungen bezahlte, aber immerhin auch eine Monetarisierungskomponente hatte, gab meinem Leben in der Zeit eine gewisse Struktur, die ich da einfach brauchte. Dabei versuchte ich, Frauenfußball immer mehr zu “meinem” Content zu machen. In meinen eigenen Worten: Am liebsten wäre es mir gewesen, dass der erste Impuls bei Leuten wenn sie mitbekommen, dass ein Frauenfußball-Spiel frei empfangbar ist, ist, dass sie meinen Stream anschalten.
...doch es macht mich kaputt
Aus dieser Ambition wurde leider nichts, denn schon bald verlor ich die Motivation, weiterzumachen. Auch das hat wieder mehrere Gründe. Zunächst war da das Drama um den Copyright Strike: Am zweiten Spieltag der aktuellen Bundesliga-Saison 2022/23 streamte ich das Spiel der TSG Hoffenheim gegen den VfL Wolfsburg. Dabei entschied ich mich dafür, tatsächlich das volle Spiel zu zeigen, also mit Action auf dem Rasen, Kommentar und allem drum und dran. Das hatte ich bei der EM nicht so gemacht, weil ich genau die Konsequenz befürchtet hatte, die dann letztendlich auch eintraf. Ich bekam noch während dem Stream einen DMCA-Claim von Sky Mexiko und mein Kanal war für drei Tage gesperrt.
Dass es sich hierbei um meinen eigenen Fehler und nichts als meinen eigenen Fehler handelt, ist klar. Es war allerdings trotzdem eine bewusste Entscheidung, das Spiel voll zu übertragen und nicht nur, wie bei der EM, einen Bildausschnitt vom Timer. Denn: Die Frauen-Bundesliga ist ein Wachstumsprodukt und im Gegensatz zur Europameisterschaft war der Hype bedeutend geringer. Deswegen wollte ich es meinen Zuschauer*innen möglichst einfach machen, das Spiel zu verfolgen. Die Strafe dafür akzeptiere ich, auch wenn ich mit Twitch auch hier nicht ganz zufrieden bin: Als ich nämlich rausfinden wollte, was der Claim nun für meinen Account bedeutet, stand im plattforminternen Appeals-Portal, dass der gelöscht wurde. Nach drei Tagen war alles wieder normal, aber während dieser drei Tage wusste ich nicht, was genau jetzt Sache war. Dementsprechend mitgenommen hat mich das mental – zu dem Zeitpunkt war Streamen ja, wie angesprochen, ein fester Teil meines Wochenplans. Wäre es allerdings nur dieses eine Vorkommnis gewesen, hätte ich sicher nicht aufgehört, denn ich habe ja auch danach noch eine Zeit weitergemacht.
Dazu kamen allerdings noch einige weitere Faktoren, die mir den Spaß etwas verdorben haben bzw. auch einfach eine Neuauslegung meiner Prioritäten. Ganz zentral sind da die Hateraids zu nennen: Alle paar Wochen kam es mal dazu, dass einige rechte Trolle in meinen Stream reinkommen und mir sagen, dass ich mich umbringen soll, dass ich hässlich sei, dass ich niemals als eine Frau passen würde. Die ekelhaftesten Sachen, die man sich vorstellen kann eben. Das waren mal mehr, mal weniger Leute. Die kleinsten Raids bestand aus einzelnen Personen, die beleidigende Nachrichten oder Nutzernamen hatten. Der größte war eine Gruppe von etwa einem Dutzend Leuten, die für mehrere Minuten meine Notifications mit Alerts von gerade erstellten Spam-Accounts fluteten. Der letzte Hateraid war erst vor etwa einer Woche, als ich nach mehrmonatiger Pause mal wieder Lust hatte zu streamen und sich prompt jemand eine Hand voll Wegwerfaccounts gemacht hat, um mir mitzuteilen, dass ich als Mensch keinen Wert habe:
So ging auch irgendwann mit dem Drücken des “Start Streaming”-Buttons in OBS immer der Gedanke einher, dass jetzt wieder Leute kommen könnten, die mir Böses wollen. Einfach nur, weil ich existiere. Da kann eine Aktivität noch so viel Spaß machen, wenn man jedes Mal darangeht mit dem Bewusstsein, dass es sein kann, dass man für seine Existenz virtuell bespuckt wird, hat man irgendwann auch keine Lust mehr drauf. Und ich möchte das mal ganz klar sagen: Nirgendwo ist es so häufig vorgekommen, dass ich für meine Transidentität beleidigt werde, wie auf Twitch. Dabei habe ich durchaus eine öffentliche Ader, bin seit 2010 auf Twitter und seit Jahren im Fediverse unterwegs, habe Blogs geführt, Podcasts erstellt und war in ihnen zu Gast. Da stellt sich einem schon irgendwann die Frage:
Liegt es an mir oder an der Plattform?
Twitch ist der perfekte Nährboden für Online-Belästigung. Naja, generell Apps die Livestreams anbieten. Instagram und Tik Tok werden auch ihren Anteil an Online-Belästigung haben. Dazu kann ich allerdings keine Aussage treffen. Was ich jedoch weiß: Belästigung funktioniert in Livestreams richtig gut, weil man die Reaktion der betroffenen Person sofort sieht. Eine bessere Befriedigung für diejenigen, die anderen Menschen den Tag ruinieren, könnte es gar nicht geben. Das Beste, was man tun kann, ist gar nicht darauf zu reagieren, aber weil man eben keine Zeit hat um sich zu fangen, und man selbst wegen dem Livestream sowieso in Gedankenstrom-Modus ist, ist das oftmals schwierig. Und genau in dem Moment hat man verloren, weil die Trolle dann bekommen haben, was sie wollen.
Das Ganze wird allerdings auch noch dadurch verstärkt, dass Twitch sich an Gamer richtet. Dabei handelt es sich ja ohnehin um eine bekanntermaßen toxische Gruppe gegenüber Frauen und Minderheiten. Nicht ohne Grund ist MontanaBlack unangefochtener König von Twitch-Deutschland, was die Zuschauer*innenzahlen angeht. Dementsprechend ist es ohnehin schwierig, sich auf der Plattform heimisch zu fühlen, wenn man kein weißer cis Mann ist. Und dann bin ich ja auch noch offen politisch, lade also Kontroverse geradezu ein.
Aber auch abgesehen von der Nutzerinnenschaft ist Twitch einfach keine Plattform, die das Aufbauen einer Community außerhalb des eigenen Chats wirklich unterstützt. Im Gegensatz zu Podcasts, die ein offenes Medium und nicht zeitgebunden sind, ist Twitch eine zentrale Plattform, die bestimmte Zeiten von Nutzenden abverlangt. Wenn ich dienstags um 18 Uhr live gehe, kann ich nicht gleichzeitig mit anderen Streamerinnen connecten. Überschneidet sich also der Zeitplan, gräbt man sich durch parralleles Streamen im Grunde die Community ab. Auf einer Plattform, bei der die meisten zumindest ein untergeordnetes Profitmotiv haben ist das Abhängen in anderen Stream-Chats also nicht nur anstrengende Netzwerkarbeit (so fühlte es sich zumindest für mich an), sondern auch noch teils kontraproduktiv sollte sich herausstellen, dass sich zu anderen Zeiten der Streamplan überschneidet. Na toll. Dann kommt auch noch dazu, dass Twitch ein Amazon-Produkt ist und dementsprechend diejenigen Leute, mit denen ich am ehesten etwas anfangen könnte allein dadurch eine gewisse Antipathie der Plattform gegenüber haben und man hat einen perfekten Sturm aus widrigen Umständen.
Et cetera
Es gibt noch einige andere Faktoren, die mich vom Streamen abgebracht haben. Zum Beispiel bin ich mittlerweile Admin eines Mastodon-Servers, was auch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Ich fange demnächst (hoffentlich) einen neuen Job an, da sehe ich einfach die Zeit (oder eher: die Ressourcen) nicht, noch zu streamen. Und persönlich schlechte Erfahrungen mit dem am Anfang angesprochenen Bekannten und seiner Community haben einfach alle dafür gesorgt, dass mir gehörig die Lust vergangen ist. Was aber bleibt ist das Wissen, dass es mir Spaß macht, in der Öffentlichkeit zu stehen – solange mir nicht jedes Mal die Existenz abgesprochen wird.
Was ich dann stattdessen mache, um mein Bedürfnis nach einer Bühne für meine Gedanken zu erfüllen, weiß ich noch nicht. Ich meine, abgesehen von einem Blog, den niemand liest. Aber auf Twitch wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht stattfinden.
Anderswo im Fediverse als @dxciBel@fruef.social
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